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Wenn die Trauer nicht vergeht

Sam hat mich vor über 3 Jahren (14.4.2019) verlassen. Ich musste ihn einschläfern da er sehr krank war. 

Wie geht man als Mensch damit um, dass mein sein geliebtes Tier "töten" muss? Ich weiss, dass keines meiner Tiere leiden muss, aber wer denkt daran, wie sehr ich als Mensch leide, wenn ich diese Entscheidung treffen muss? 

Wenn Leute dann sagen ja, aber sei kein Egoist und denk an das Tier, dann muss ich fragen: denkt denn das Tier auch an mich? Weiss denn das Tier nicht, wie schlimm es für mich ist? Darf ich dann sagen, dass ich es auch egoistisch von meinem Tier finde, dass es nicht von allein "gehen" kann, sondern ich dies übernehmen muss? 

Ich konnte bis heute keinen Frieden mit Sam schliessen, da ich böse auf ihn bin. Böse, dass er gegangen ist, obwohl wir die Situation irgendwie geschafft hätten. Böse, dass er einfach so entschieden hat, ohne mich zu fragen, böse weil der Schmerz so tief sitzt. 

Obwohl ich von Sam weiss, dass er wieder zurückkommen möchte kann ich es nicht, es geht einfach nicht mehr. Er hat mein Herz gebrochen und diese Erfahrung möchte ich nicht mehr machen. 

Ich habe Sam gesagt, dass er wieder auf die Erde kommen kann, aber nicht zu mir. Es hat sicher noch andere Menschen (ohne gebrochenem Herzen) die ihn gerne bei sich aufnehmen. Sam ist traurig aber ich auch und ich muss mit dieser Trauer leben.......

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